Zürich/Interlaken 23. Juni 2017
In den vergangenen Tagen haben wir das Hotel Sofitel in Zürich und das Hotel Royal St. Georges by Sofitel in Interlaken (BE) mit viel Farbe markiert. Der Angriff auf die Aussenfassaden und insbesondere dem Innenbereich in Interlaken galt der Hotelkette Sofitel, welche während dem kommenden G20 Gipfel in Hamburg Staatschef Erdogan beherbergen wird.
Revolutionäre Gruppen, der Grossteil der kurdischen Bevölkerung und Frauen* werden in der Türkei systematisch bekämpft, verfolgt und unterdrückt. In einer Zeit der kapitalistischen Krise setzt Staatschef Erdogan die geopolitische, wirtschaftliche und militärische Bedeutung der Türkei gegen aussen ein, um die eigenen reaktionären Ideen voranzutreiben. Dies beinhalten nicht nur die direkten Angriffe auf Bakur, Rojava und Shengal, sondern auch die militärische und Logistik Unterstützung des Islamischen Staates und der Aufruf zur direkten Bewaffnung der Gesellschaft, um gegen politische Gegner*innen vorzugehen.
Der G20 Gipfel wird eines von vielen Treffen in diesem Jahr sein, welches den Staaten die Gelegenheit bieten soll, sich neue Orte für Märkte, Kriege und Ressourcen zu suchen. Als Revolutionär*innen, Kommunist*innen und Anarchist*innen sehen wir die dringende Notwendigkeit uns mit den weltweiten Kämpfen gegen Kapitalismus, Staat und Patriarchat zu solidarisieren, sowie aus ihren Kämpfen zu lernen und diese in die hiesigen Metropolen zu tragen. Der Angriff auf die Hotelkette Sofitel ist dementsprechend bewusst gewählt. Wir rufen dazu auf, sich an den Protesten gegen den G20 Gipfel zu beteiligen, um die wichtige Möglichkeit zu nutzen in der theoretischen und praktischen Auseinandersetzung neue Erfahrungen und Diskussionen zu suchen.
Fasizme karsi omuz omuza – Schulter an Schulter gegen den Faschismus
Für die soziale Revolution!