Glasbruch beim Job Point

Berlin 10. Januar 2017

Für Anfang des Jahres war im Job Point Charlottenburg-Wilmersdorf eine Rekrutierungsveranstaltung der Berliner Bullen angekündigt. Ob sie den wiedrigen Witterungsbedingungen im inneren der Filiale am Morgen des 10. Januar 2017 trotzend stattfand, ist nicht überliefert. Nach einer Nacht mit großen Löchern in den Scheiben bei -10° Celsius hatte eine Mitarbeiterin die Schäden erst zur Öffnung der Filiale bemerkt.

Als im Oktober 2016 der Job Point Neukölln seine Scheiben verlor und noch dazu übel stank schrieben andere bereits:

Mit der Züchtung von Denunzianten ist unter anderen der Job Point bei der Neuköllner Oper an der Karl-Marx-Str. beauftragt. Hier werden nicht nur schwer vermittelbare Arbeitslose in Sklaventätigkeiten gepresst sondern heute soll dort auch eine Rekrutierungsveranstaltung der Berliner Schweine stattfinden. Gesucht werden noch mehr Objektschützer für die Botschaften der in Berlin akkreditierten Diktaturen oder für die Villen der Reichen in den Aufwertungsvierteln dieser Stadt.

Zielgruppe sind insbesondere migrantische und perspektivlos erscheinende Jugendliche und Langzeitarbeitslose, die hier mit Autorität und der Macht einer Waffe gelockt werden sollen.

Die Strategie der Bullen in diesem Zusammenhang ist offensichtlich: Mit der verstärkten Anwerbung migrantischer Personen für den Streifendienst soll eine steigende Sympathie mit den uniformierten Mörder*innen auch in Vierteln wie Neukölln, Wedding und Moabit erreicht werden. Eine Art und Weise mit derlei Anbiederungen umzugehen, zeigten Anwohner*innen der Rigaer Straße, als sie den dortigen Kontaktbereichsbullen in seine Schranken wiesen.

Die notdürftig geflickten Scheiben der Filiale in der Pestalozzistraße sind auch im März noch nicht erneuert und haben sicher einige von Amt und anderen Zwängen dorthin genötigte erfreut.

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