Leipzig 5. März 2017
In der Nacht vom 4. auf den 5. März haben wir zwei Bagger abgebrannt, die auf einem ehemaligen Pärkchen an der Karl-Heine-Straße einen Parkplatz bauen sollten. In der Nacht vom 16. auf den 17. März haben wir an und in einem der zu errichtenden Gebäude am Lindenauer Hafen einen größeren Brand verursacht.
Wir haben oft genug gehört, dass Gentrifizierung ein komplizierter Prozess ist, auf den wir kaum Einfluss nehmen können. Das verstehen wir nicht als Begründung uns da rauszuhalten – wenn es sowieso egal ist was wir machen, dann machen wir, was uns am meisten Spaß macht: Zerstörung von Eigentum der Leute, die sich mit der Quartiersaufwertung eine goldene Nase verdienen wollen.
Das Kapital hat sich am Wohnungsmarkt in Leipzig richtig austoben können und die Party scheint noch nicht vorbei zu sein. Es besteht auch weiterhin die Gelegenheit selbst mit einem schmalen Geldbeutel dabei zu sein: Brandsätze kosten nicht die Welt, Steine gibts sogar umsonst!
Die Belagerung der Stadt an diesem Wochenende durch die Bullen ist ätzend, Polizeistaat lässt grüßen. Auch die verstärkte Überwachung konnte diese und andere Angriffe auf Nazis, Bullen und die saubere Stadt nicht verhindern. Unser Hass ist größer als jedes Bullenaufgebot.
Solidarische Grüße an alle von Repression Betroffenen!
Nieder mit dem Staat – G20 angreifen!